Ein Expeditionsschlafsack, der zum Überleben wichtig ist, besteht zu 65% aus „Daune“. Da Valandré eine der ausgeklügeltsten  dreidimensionalen Konstruktionstechniken der Welt entwickelt hat, soll die Hülle ja nicht nur mit ‚Heu’ gefüllt sein. Man wäre ja auch überrascht, wenn Porsche in seinen 911er einen Zweitaktmotor einbauen würde! Aus diesem Grund ist es wichtig, die Endkonsumenten über die Herkunft der Materialien zu informieren.

Gänse sind bekannterweise Zugvögel. Sie fliegen zwei Mal pro Jahr zwischen der nördlichen und südlichen Halbkugel hin und her, wobei sie Nonstop auf einer Höhe von bis zu 24.000ft eine Strecke von bis zu 800 Meilen zurücklegen. Ihre Durchschnittsgeschwindigkeit beträgt 80km/h. Auf Youtube gibt es einen Dokumentarfilm des BBC, der ein sehr gutes Beispiel für dieses Verhalten der Gänse ist: „Top Gun Geese in Flight“ (BBC). Wer lieber liest, kann sich auch „Migrating Geese“ auf www.wbu.com zu Gemüte führen.

Da Gänse ein doppeltes turbogeladenes Lungensystem haben, können sie auch über 24.000ft noch atmen und fliegen; beim Einatmen wandert die Luft durch die Lunge direkt in einen Luftballon. (Beim Ausatmen geht die gleiche Luft zum zweiten Mal in die Lungen).

Da das Gänseküken bereits nach 28 Tagen aus dem Ei schlüpft, muss es innerhalb 24 Wochen zu einem ausgewachsenen Vogel entwickelt sein, denn sonst kann es im Herbst nicht dem Gänseschwarm in den sommerlichen Süden folgen.

Diese Graugans, die auch unter dem Namen „die Graue Gans von Toulouse“ bekannt ist, wird unter den strengsten Bedingungen auf spezialisierten Bauernhöfen, wo sich Männlein und Weiblein noch frei auf den Feldern bewegen können, gezüchtet. Die einzige Aufgabe dieser reproduzierenden Gänse ist es, Eier zu legen, die dann in eine Inkubationsfarm gebracht werden.

Um eine Degenerierung der Rasse zu vermeiden, werden in regelmäßigen Abständen andere, ähnliche Rassen in die Kreise der reproduzierenden Gänse gebracht. Somit kommt frisches DNA in die Gruppe, was die Vitalität der Grauen Gans von Toulouse erhält.

Die Inkubation findet unter strengster Kontrolle in einem völlig sterilen Labor statt. Die Eier werden 28 Tage lang bei konstanten Temperaturen in eine Inkubationsmaschine gelegt. Die Maschine dreht die Eier in regelmäßigen Abständen um, damit das Embryo am Leben erhalten wird.

Sobald sie ausgeschlüpft sind, werden die männlichen von den weiblichen Gänseküken getrennt und separat aufgezogen. Somit verhindert man, dass sich die verwandten Küken miteinander kreuzen.

Innerhalb von 24 Wochen verwandeln sich die „süßen kleinen gelben Küken“ zu leistungsfähigen Flugmaschinen, die in extremen Höhen und zu hohen Geschwindigkeiten Nonstop fliegen können- so wie eine Art Haile Gebrselassie, der die Himalajakette abläuft.

Um wachsen zu können und die notwendige Energie zu bekommen, futtern die Küken ununterbrochen und bereiten ihre Daunen und Federn für die lange Migration vor.

Die Daune muss tatsächlich sehr gut entwickelt und warm sein, um diesen langen Flug zu überleben. Die Daune besteht aus vier verschiedenen ‚Schichten’. Beim Ausschlüpfen trägt das süße kleine Küken seine erste Schutzschicht, die aus gelben Filamenten besteht. Diese Schicht wird rasch von einer Daunenschicht ersetzt, auf der langsam aber sicher die ersten kleinen Federn wachsen. Wenn sich diese zweite Schicht ablöst bekommt die Gans eine dritte Schicht, bei der die Daune und die fliegenden Federn zu 75% entwickelt, jedoch noch nicht resistent genug für eine Migration sind.

In den letzten vier Wochen der Entwicklung macht diese Federschicht Platz für eine vierte und letzte Schicht. Diese entsteht, wenn die Gans ihre volle Größe jedoch noch nicht ihr endgültiges Gewicht erreicht hat. Während dieser vier Wochen kann die Gans problemlos so viel wie möglich in sich hinein futtern wie sie will, denn sie benötigt ja viel Energie für den langen Migrationsflug. Sie bekommt so viel fetthaltigen Mais wie sie will und je mehr sie isst, desto besser fühlt sie sich – sie muss ja schließlich eine „Supergröße“ erreichen.

Diese Energie wird dann im Fett unter der Haut und in der Leber, die als „Treibstofftank“ fungiert, abgelagert. Da die Gans während dieser letzten vier Wochen jedoch weiterhin Federn verliert, geht diese überschüssige Energie in die neue und letzte Schicht. Die neue Daune ist resistent und frisch, sauber, unangetastet und zum Fliegen bereit. Und genau in diesem Moment schlagen wir zu und holen uns diese ausgereift Daune.

Und genau dieser Vorgang erklärt den Unterschied in der Isolierungskapazität zwischen unserer Daune und der Daune einer dritten ‚Häutung’, die man von den Gänsen bekommt, die zur Fleischproduktion gezüchtet werden. Unsere Daune ist auch besser als die von einer vierten ‚Häutung’ von einer fetten Gans, die vier Wochen älter ist.

Das ist unser Prinzip, aber wie alles im Leben kann es noch perfektioniert und weiterentwickelt werden. Da wir in einem Gebiet ansässig sind, das hochqualitative Produkte erzeugt, haben wir uns einen hohen Qualitätsstandard gesetzt, bei dem die beste Daune systematisch ausgewählt und exklusiv für Valandré aufbewahrt wird. Dieses Qualitätsprinzip trifft auf den gesamten Südwesten Frankreichs zu. Sie bekommen nicht nur die Daune einer ausgewachsenen fetten Graugans – Ihre Daune wird auch von den besten Daunen im gesamten Südwesten Frankreichs ausgewählt.

Um die natürliche Isolierungsqualität nach dem Schlachten der Gans zu erhalten, muss Valandré gegen die Zeit arbeiten. Eine lebende Gans ist ein sauberes Tier, das draußen auf dem Feld aufwächst und Wasser zum Schwimmen braucht – dies ist Wichtig für die Entwicklung der Daune und der Federn. Das Tier ist jedoch nicht steril und hat Bakterien in seinen Daunen und Federn.

Bakterien im Rohmaterial in Kombination mit Wasser lösen einen natürlichen Gärungsprozess aus, der sich, falls nicht aufgehalten, die Isolierung beschädigt.

Aus diesem Grund gibt es in den Schlachthöfen Trockenräume, wo das Rohmaterial sofort getrocknet und unverzüglich in die Verarbeitungshallen gebracht wird. Jede Verzögerung kann die Qualität der Daune negativ beeinträchtigen.

Die Daune wird von den Federn in langen vertikalen Säulen abgetrennt. Ein Propeller bläst die Feder/Daunen Mischung langsam die Säule hinauf. Die schweren Federn fliegen in der Säule nicht so hoch wie die Daune. Valandré nimmt nur die Daune, die es bis ganz oben an die Säule schafft. Die Federn von der Daune zu trennen ist mehr Kunst als Wissenschaft. Ein Aufseher beobachtet während des gesamten Vorganges die Vakuumstufe und den Feuchtigkeitsgehalt in der Daune, um eine perfekt Auswahl zu garantieren. Durch das Vakuum wird die Daune vorsichtig von der Säule entfernt und in die Reinigungsstation gebracht. Die Daune wird mit mehreren Gängen gewaschen, um jegliche Giftstoffe zu entfernen. Getrocknet, sterilisiert, aufgeflockt und locker in Tüten verpackt, macht sich die Daune auf die dreistündige Fahrt zu unserer Fabrik, wo sie einen Hauch Leben in jedes von Valandrés Daunenprodukten bringt.

Es ist die Daune der einzigartigen, unvergleichbaren und 100% puren „fettigen“ Graugans von Toulouse, die aus 95% sauberen großen Büscheln und 5% anderen Filamenten und Mikrofedern besteht, die Ihnen Wärme und Sicherheit verleiht. Diese exklusive Daune bekommt man nur in einer Gegend und nur von einer Firma: Valandré.

Das wirft nur noch eine letzte und fundamentale Frage auf: Wie steht das nun mit der Füllkraft?

Die Testergebnissen, die jeweils nach europäischen oder amerikanischen Standards durchgeführt werden, fallen oft unterschiedlich aus. Das ist auf den unterschiedlich großen Zylinderumfang und das Gewicht der Kompressormaschine, die bei den zwei verschiedenen Produktionsmethoden in den beiden Ländern verwendet wird, zurückzuführen. Es kann also vorkommen, dass ein Testergebnis von 800cuin in der EU einem Ergebnis von 850cuin in den USA entspricht.

Es mag ja sein, dass wir von Valandré manchmal ziemlich rüpelhaft und direkt wirken, jedoch sind wir einfach nur gerade heraus und wollen eigentlich nicht unhöflich sein (außer wir werden provoziert). Das wollten wir hiermit einmal klar stellen.

Das bezieht sich ein wenig auf die Testergebnisse des EN 13537. Diese Ergebnisse wurden ohne dokumentierte Beweise oder Kontrolle überall veröffentlicht. Hier wurde teilweise in einer naiven (oder weniger naiven) Art und Weise übertrieben. Dies gilt auch für die Behauptungen bezüglich der Testergebnisse von unserer Füllkraft.

Tatsache ist, dass es bei der einzigartigen und total ausgewachsenen 95/05 "fetten" Graugans (vierter Mantel) nicht möglich (oder extrem schwierig) ist, ein Ergebnis von EU 800cuin (US 850cuin) zu übertreffen. So ein Ergebnis könnte vielleicht bei einer sehr kleinen Produktionsmenge erreicht werden, jedoch nicht bei einer regelmäßigen Jahresproduktion. Und ein Testergebnis von 850cuin eines osteuropäischen Herstellers, der den dritten Daunenmantel einer Schlachtgans verwendet, scheint einfach unrealistisch.

Unsere Qualität von +/- 800cuin  (EU Standards) ist zwar beständig jedoch werden diese Standards oft missbraucht (weit verbreitete Inflation) und verlieren somit auch an Gültigkeit. Also, wollen wir es doch ganz einfach ausdrücken: unser Flausch ist gewiss flauschig genug für Sie!